Star Wars Torte mit Todesstern

Ich habe das Gefühl, dass gerade das Star Wars-Fieber ausgebrochen ist. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis ich einen Anlass hatte, eine solche Torte zu machen. Eine Freundin hat gefragt, ob wir nicht zusammen eine Torte mit Todesstern für ihren Mann zum Geburtstag machen können.
Nichts lieber als das :-)

HIER der Link zu meiner zweiten Todesstern-Torte (die mir fast noch besser gefällt)

Bei mir ist dann sofort das Planungsfieber ausgebrochen und ich habe mir zunächst mal Bilder von diesem heiß begehrten Todesstern angeschaut. Ich hab mich hingesetzt und eine Zeichnung angefertigt, damit ich mir Schablonen zurechtschneiden konnte. Mein Mann saß nur kopfschüttelnd neben mir und meinte, ich könne das alles doch auch frei Schnauze machen, aber mein Ehrgeiz war geweckt, also musste alles ganz genau geplant werden.

Hier einige Bilder dazu

 

So, nachdem die Zeichnung und der Plan in meinem Kopf fertig waren, habe ich mit dem Backen angefangen. Die untere Torte sollte mit Käse-Sahne-Füllung mit Mandarinen sein und der Todesstern mit Vollmilchganache gefüllt werden.
Also habe ich einmal einen Wunderkuchen Vanille in einer runden Form gebacken und zweimal Wunderkuchen Schoko in den Schüsseln von IKEA, in denen man wunderbar backen kann.

Ich habe die zwei Halbkugeln zunächst zurechtgeschnitten und geschaut, ob es auch einigermaßen eine Kugel wird. Dann habe ich die Halbkugeln getrennt voneinander aufgeschnitten und jeweils mit einer dünnen Schicht Vollmilchganache gefüllt. In die untere Halbkugel habe ich sicherheitshalber noch zwei Plastikröhrchen zur Stabilisierung gesteckt.
Bei der oberen Halbkugel habe ich das Loch für den Strahl ausgeschnitten. Für die Größe dieses Kreises habe ich meine runde Schablone genommen. Ich habe es zunächst mit einem scharfen Messer eingeritzt und dann mit einem Löffel das Loch gemacht.

Dann habe ich die Halbkugeln zunächst dünn mit Zartbitterganache eingestrichen, um die Krümel zu binden. Die Kugeln kamen in den Kühlschrank bis die Ganache fest war, dann kam eine zweite Schicht auf die Kugeln. Die habe ich etwas großzügiger aufgetragen. Zunächst einen großen Kleks in die Mitte und dann langsam nach unten gestrichen, so dass die Kugel komplett bedeckt war. Ich habe dann mit einer flexiblen Spachtel die Ganache glatt gestrichen. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich den Dreh raushatte, aber mit ein bisschen Übung hat es gut geklappt. Dann habe ich auf die untere Halbkugel noch ein kleines Cakeboard gelegt und die obere Halbkugel draufgesetzt, so musste ich nur noch den "Äquator" sauber einstreichen, was dann schnell und einfach ging.

Den grauen Fondant habe ich dann erstmal ordentlich durchgeknetet, damit mir beim Eindecken auch nichts reißt. Ich habe meine Kugel auf einen Thermobecher gestellt, damit ich sie auch untenrum gut eindecken konnte. Der Fondant wurde großzügig ausgerollt und dann über die Torte gelegt. Ich rate euch, einen elastischen Fondant zu wählen (also nicht unbedingt den günstigsten, den man finden kann), da er bei der Kugel einiges mitmachen muss und es echt schade wäre, wenn ständig eine andere Stelle reißt. Ich habe hier mit MTT gearbeitet und es hat problemlos geklappt. Den Fondant habe ich dann nach und nach von oben nach unten glatt gestrichen. Es dauert natürlich ein bisschen länger als bei einer "Standarttorte", aber mit ein bisschen Geduld klappt es. Sobald ihr beim unteren Teil der Kugel seid, müsst ihr darauf achten, dass ihr den Fondant nicht einfach andrückt, sondern ständig ausstreicht, damit ihr keine Falten bekommt. Wenn dann alles eingedeckt ist, wird der restliche Fondant abgeschnitten und ihr könnt die Kugel wieder von eurer Erhöhung runternehmen.

Die untere Torte sollte eine Käse-Sahne-Füllung bekommen, deswegen habe ich den Boden fondanttauglich zurechtgeschnitten und mit der Creme gefüllt.

Auch hier habe ich zunächst eine dünne Schicht Ganache aufgetragen, um die Krümel zu binden.
Als diese fest war, kam die "richtige" Schicht Ganache an die Reihe, damit alles schön glatt zum Eindecken wird. Ich verwende hier immer die "Upside-Down-Methode", da ich die Ganache so am einfachsten glatt und schöne Kanten bekomme (ich hoffe die Bilderanleitung reicht aus, ansonsten kann ich auch gerne nochmal einen separaten Eintrag machen, meldet euch einfach).

Zum Eindecken habe ich grauen, schwarzen und indigoblauen Fondant gemischt, um eine schöne Marmorierung zu bekommen. Dann kam das übliche Prozedere, Fondant auf die Torte legen, oben glatt streichen, die Seiten glatt streichen und unten schön abschließen, damit ein sauberer Rand entsteht.

Nachdem der Todesstern und die Kugel eingedeckt waren, durften sie erstmal wieder eine Weile in die Kühlung, da ja jetzt erstmal die Deko gemacht werden musste.

Auf die Torte sollte das Star Wars Logo kommen und für den Todesstern brauchten wir ja noch die einzelnen Felder.
Das Star Wars Logo habe ich mir in der passenden Größe ausgedruckt (Google machts möglich) und dann auf Fondant übertragen und ausgeschnitten.

Für die einzelnen Felder habe ich mir ja zum Glück Schablonen angefertigt. Somit musste ich sie nur noch ausschneiden, was allerdings auch noch ein bisschen gedauert hat, da es ca 60 Felder sind und diese auch noch dekoriert werden mussten.

Die Felder wurden dann nacheinander aufgeklebt und schon war der Todesstern fertig und ich richtig begeistert.

In die untere Torte habe ich noch Plastikröhrchen gesteckt, damit sie nicht einsackt, wenn der Todesstern oben draufgesetzt wird. Ich habe die Torte und den Todesstern dann nochmal abgedampft, damit sie einen schönen Glanz bekommen. Als alles wieder getrocknet war, habe ich sie zusammengesetzt, die untere Torte noch mit ein paar Sternen verziert und fertig war die Star Wars Torte.

Ich weiß, man sagt Eigenlob stinkt, aber ich bin wirklich total zufrieden und begeistert und happy, dass alles so geklappt hat, wie ich es mir so in meinem Kopf ausgedacht hatte :-)

Ich hoffe, ich habe alles so geschrieben, dass ihr es auch gut verstehen könnt und der Eintrag euch eine Hilfe ist, wenn ihr auch mal einen Todesstern machen möchtet.

Jetzt muss ich nochmal etwas nachtragen (für alle, die Interesse an den Vorlagen haben) :-)
Die liebe Julia hat mich zum Glück darauf hingewiesen, dass man das Kontaktformular nicht sieht, wenn man mit dem Handy meinen Blog besucht (also mit der mobilen Version).
Das Kontaktformular wird wohl nur angezeigt, wenn man am Laptop/Computer sitzt. Wenn ihr gerade mit dem Handy unterwegs seid, findet ihr meine E-Mail Adresse auch im Impressum und könnt mir so direkt schreiben.
Tausend Dank Julia, für den Hinweis. Ich hoffe, dass es in Zukunft nicht mehr so zu Verwirrungen kommt :-)