Donnerstag, 16. August 2018

Drip Cake

Der Sohn unserer Nachbarn feiert heute den so ziemlich wichtigsten Geburtstag im Leben junger Leute, seinen 18.!!!
Unsere Nachbarin hat mich schon vor einiger Zeit gefragt, ob ich eine Torte machen kann, so steht der Tag schon lange im Kalender. Der Sohn allerdings glaubt bis zur letzten Minute, dass ich so eingespannt bin und leider überhaupt keine Zeit habe eine Torte zu machen. Er hat schon etwas enttäuscht reagiert, als unsere Nachbarin ihm das gesagt hat 🙈 umso mehr freuen wir uns gleich auf hoffentlich strahlende Augen und riesige Freude 😁😁 ja ok, ich muss zugeben, ein bisschen fies ist es ja schon, aber es ist ja keineswegs böse gemeint, es soll einfach nur eine super Überraschung werden.


Bevor es jetzt weitergeht, muss ich es einmal kurz schreiben:
Achtung: Werbung durch Markennennung bzw, das, was man erkennt 😁😁

Da sie etwas ohne Fondant wollten, habe ich vorgeschlagen einen Drip Cake zu machen, der nur so vor Süßigkeiten überquillt. Es sollte eine zweistöckige Torte sein und ich konnte gleich auch noch meinen neuen Caketopper zum Einsatz bringen.

Das untere Stockwerk ist eine Schokowunderkuchen mit einer Schoko-Sahne-Füllung und im oberen Stockwerk versteckt sich ein Vanillewunderkuchen mit einer Oreofüllung.

Ich habe den Schokokuchen in einer Form mit 25cm Durchmesser und den Vanillekuchen in einer Form mit 15cm Durchmesser gebacken und nach dem Auskühlen über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Der Boden lässt sich leichter durchschneiden und krümelt nicht so arg, wenn er durchgekühlt ist.
Ich habe den Boden dreimal durchgeschnitten und ihn dann mit der Schokocreme gefüllt.
Dann habe ich ihn nochmal für einige Stunden kalt gestellt, bevor es dann mit dem Einstreichen weiterging.


Für das obere Stockwerk habe ich wie gesagt einen Vanilleboden gebacken und diesen ebenfalls dreimal durchgeschnitten und mit der Oreocreme gefüllt. Auch diese habe ich dann bis zum Abend kalt gestellt. Achja, wie man sehen kann, habe ich meine Backform als Tortenring verwendet. Die Tortenringe, die ich da habe, haben sich nicht auf 15cm Durchmesser einstellen lassen, deswegen musste ich improvisieren. Ich habe dann einfach den Rand der Backform mit Backpapier ausgelegt und die Torte wie immer gefüllt.


Zum Einstreichen der Torte habe ich eine Swiss Meringue Buttercreme hergestellt und diese mit Zartbitterganache zu einer Schokobuttercreme verrührt.
Da die Torte ja nicht eingedeckt werden sollte, musste der Einstrich mit der Buttercreme umso besser werden, da man ja nichts verstecken kann.
Ich habe wie immer erst einen Crumbcoat gemacht, um alle Krümel zu binden und beide Torten dann kalt gestellt.
Nachdem die erste Schicht fest geworden war, habe ich begonnen, die zweite, wichtige Schicht aufzutragen.


Man muss beim Auftragen nicht sparsam sein, denn beim Glatt ziehen wird wieder einiges an Buttercreme entfernt. Man braucht eine etwas dickere Schicht als Grundlage, damit man dann am Ende einen schönen Einstrich ohne Löcher hat. Bei der oberen Torte hat der zweite Einstrich gereicht und sie war danach super schön glatt, bei der unteren Torte habe ich nochmal nacharbeiten müssen, da die Seiten nicht ganz gerade waren.


Ich habe erst die Seiten glatt gezogen und dann die Buttercreme, die nach oben übrig war, immer zur Mitte der Torte hin glattgezogen, so bekommt man auch schöne Kanten.
Dann kam die Torte wieder in die Kühlung, bis die Buttercreme richtig fest geworden war.
Da es ja ein Drip Cake werden sollte, habe ich dann Schokolade geschmolzen und in einen Spritzbeutel gefüllt.


Ich habe die Torte erst gestapelt und auf einen Drehteller gestellt, bevor ich die Schokolade aufgetragen habe.



Ich habe darauf geachtet, dass die Schokolade gut temperiert war, damit sie ein bisschen an der Seite herunterläuft, aber eben nicht zu viel. Durch die gut gekühlte Buttercreme ist sie nach dem Auftragen relativ schnell wieder fest geworden, so dass es keine Sauerei gegeben hat.
Ich habe also die Schokolade langsam im Kreis rundherum aufgetragen und an den Stellen, wo die Schokolade herunterlaufen sollte immer etwas mehr aufgetragen. Ich bin wirklich begeistert, dass es auf Anhieb so gut funktioniert hat und es schaut wirklich super aus.


Zum Schluss habe ich noch den Caketopper in die obere Torte gesteckt und dann alles mit Unmengen an Süßigkeiten dekoriert. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann sich da wirklich austoben und man kann auch immer ein bisschen was naschen, denn es bleibt doch irgendwie immer was übrig, was man gerade nicht verwenden kann 😂




Fertig war der Dripcake zum 18. Geburtstag und die Überraschund ist wirklich gelungen. Maurice dachte bis zum Schluss tatsächlich, dass es keine Torte mehr gibt und dabei habe ich doch die letzten zwei Jahre auch immer eine Torte für ihn gemacht 😉 als würde ich mir sowas nehmen lassen 😀😀




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